Hans Karl Mies.
Hans K. Mies verbrachte seine Kindheit in einem von Kunst
geprägten Elternhaus in Essen. Dort erhielt er auch seine künstlerische Ausbildung.
Außerdem studierte er Kunstgeschichte, Literatur und Psychologie in Köln, wo er
auch als Pädagoge und als Künstler tätig war. Er war Mitglied der Gruppe Ruhr 62,
arbeitete in den 80ern auch mit Beuys.
Heute lebt er in Hillesheim. Die Nähe zur Natur und der Umgebung von Mensch
mit Naturresourcen bestimmt die Thematik seiner neuesten Bilder, in denen
die serielle Komposition von Abdrücken von Tierkörperteilen einerseits die
Strenge ostasiatischer Kalligraphien erreicht, den Betrachter aber auf den
zweiten Blick direkt berührt, wenn er die Gegenständlichkeit der gedruckten
Formen erkennt.
Geb. 1938 in Essen. 1958 - 1964 Studium an der Universität Köln:
Kunstgeschichte, Literatur, Psychologie Künstlerische Ausbildung
bei Joh. Wilberscheid (Essen). Mitglied der Gruppe „Ruhr 62“. Seit
1964 (kunst)pädagogische Tätigkeit als Lehrer und Realschulkonrektor
am Gesamtseminar Köln. Professor of art bei PCIC/A.H.A (U.S.A.)
Seit 1997 intensive Ausstellungstätigkeit in der Eifel und in England.
Schleiden, Blankenheim, Daun, Ashford (London) March, Newmarket, Norwich.
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Das Lineare und das Malerische Für Hans Karl Mies ist die Kunst "die Auseinandersetzung
mit dem Ego, dem sozialen Umfeld, der Natur sowie den künstlerischen Werken der
Vergangenheit und Gegenwart".
In vielen seiner Bilder wird der enge Bezug zu Tieren immer wieder deutlich.
Von jung an besaß er Aquarien und Hunde. Fische und sein Saluki, ein persischer
Windhund, sind auch in der Eifel sichtbarer Beweis für diese immer noch gepflegten
Hobbies. Erstaunlich, dass sich in seinen Werken weder Fische noch Hunde wiederfinden
Vielleicht liegt es daran, dass im Schaffen von Mies 1: l-Abbildungen nicht vorkommen.
Die Linie ist für Mies eine "Bewegungsspur". Dies wird insbesondere bei seinen
Zeichnungen immer wieder deutlich. Oabei geht es ihm um Form und Bewegung.
Die Rückenlinie des Pferdes findet sich wieder in der "Wellen bewegung"
z.B. eines Bergrückens.
Auch wenn er statt des Zeichenstifts mit dem Pinsel arbeitet findet man immer
wieder die Linien, die helfen das "Kunstwerk zu bauen", selbst wenn es auf den
ersten Blick gar nicht "gebaut" ausschaut. Das rein Malerische - .,richtig, offene
Malerei"- wie es Mies ausdrückt kann man insbesondere bei seinen Gouachen entdecken.
Die Linien weichen, die Struktur des Bildes wird nicht mehr von ihnen erzeugt
diese Aufgabe übernehmen die weißen Flächen auf dem Bild.
Mies arbeitet nicht "ergebnisbezogen", der Prozess des Maiens, des Entstehens
ist für ihn das wichtigste Element beim Kunstschaffen. Daher geschieht es auch,
dass er Bilder übermalt und Leinwände mehrfach nutzt. hfr